Wenn Sie schon einmal von intuitiver Ernährung gehört haben, könnten Sie annehmen, dass es sich dabei nur um einen weiteren Diättrend handelt. Aber das wäre falsch! In einer Welt voller Modediäten bietet diese Ernährungsphilosophie etwas völlig anderes. In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, sowie wie Sie intuitives Essen lernen können. Das kann ein neuer und gespannter Anfang für Sie sein! Lesen Sie einfach weiter…
Lernen Sie intuitiv zu essen
Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl!
Was heißt eigentlich intuitives Essen?
Intuitives Essen ist ein Ansatz für Gesundheit und Wohlbefinden, der Ihnen helfen kann, sich wieder mit Ihren inneren Körpersignalen zu verbinden und Ihre Beziehung zum Essen und zu Ihrem Körper zu heilen. Bei der intuitiven Ernährung lernen Sie wieder, wie man außerhalb der Diätmentalität isst, indem Sie sich auf Ihre inneren Signale wie Hunger, Sättigung und Zufriedenheit konzentrieren und sich von äußeren Signalen wie Essensregeln und Einschränkungen lösen.
Genießen Sie Ihre Mahlzeit!
Intuitives Essen lernen – Was soll man als Anfänger tun?
Wenn Sie die Entscheidung treffen, aus dem Diätgerede, der Diätkultur, den Medienbotschaften und den Ernährungsregeln auszusteigen, kann es beängstigend sein! Im Folgenden finden Sie fünf Schritte, die Ihnen den Einstieg in die intuitive Ernährung erleichtern.
Intuitives Essen Schritt für Schritt lernen
1.Schritt: Weg vom „Fixieren“
Unsere Kultur hat eine willkürliche Erwartung geschaffen, wie wir aussehen und wie wir essen sollen. Wir sind darauf programmiert worden zu glauben, dass wir dünn sein müssen, um gesund zu sein, um geliebt, akzeptiert und geschätzt zu werden.
Um wieder in Kontakt mit Ihrem inneren Wissen zu kommen, müssen Sie aufhören zu versuchen, sich selbst zu „reparieren“. Besser für Sie wäre, sich wieder mit Ihrem Körper zu verbinden.
Beginnen Sie in diesem Sinne Ihre Gedanken über Essen und Körper wahrzunehmen und zu hinterfragen. Können Sie anfangen, Ihre Gedanken zu hinterfragen, anstatt sie als Tatsache hinzunehmen? Können Sie anfangen, darüber nachzudenken, wie es wäre, Ihren Körper als Lehrer zu benutzen und nicht als etwas, das „repariert“ werden muss.
Was sagt Ihr Körper?
2. Schritt: Beginnen Sie den Verlernprozess
Alles, was Sie zu wissen glauben, wie Sie Ihren Körper, Ihr Gewicht, Ihr Aussehen und Ihr Essen wahrnehmen, wurde durch äußere Einflüsse beeinflusst und Ihnen irgendwann beigebracht. All das dreht sich darum, welche Körper als „akzeptabel“ gelten. In Wirklichkeit aber sind es gesellschaftlich konstruierte Vorstellungen, die geschaffen wurden, um andere zu unterdrücken.
Ihre Reise zurück zu intuitivem Essen beginnt damit, dass Sie all diese äußeren und inneren Botschaften, die bisher Teil Ihres Lebens waren, verlernen. Es beginnt mit Ihrer Beziehung zum Essen, aber die eigentliche Arbeit besteht darin, herauszufinden, wie die Gesellschaft Ihr Leben und Ihre Selbstwahrnehmung negativ beeinflusst hat, und sich selbst wiederzufinden.
Zwei Dinge gilt es zu verlernen: die Wahrheit über Diäten und den Zusammenhang zwischen Gewicht und Gesundheit
Gewicht und Körpergröße sind keine guten Indikatoren für Gesundheit. Es gibt keinerlei Beweise dafür, dass Gewicht gesundheitliche Beschwerden oder Krankheiten verursacht. Das bedeutet, dass eine Gewichtsabnahme „für die Gesundheit“ unnötig ist.
Nehmen Sie sich heute ein paar Minuten Zeit, um über Ihre Vergangenheit mit Diäten nachzudenken: Was geschah, wenn Sie diese Strategien nicht mehr anwendeten? Was hat Sie die Diät gekostet, was Ihre Zeit, Ihr Geld, Ihre Energie, Ihren Platz im Kopf, Ihren emotionalen oder körperlichen Zustand usw. betrifft? Von da aus können Sie wieder anfangen, die Ihrem Körper innewohnende Weisheit und Ihr Selbstvertrauen neu zu erlernen.
Achtsam und bewusst sein
3. Schritt: Bewusstheit und Achtsamkeit kultivieren
Es ist schwierig, sich intuitiv zu ernähren, sich zu befreien und unvoreingenommen zu essen und zu leben, wenn man nicht zuerst Bewusstsein, Achtsamkeit und Neugierde für sich selbst und seine Umgebung entwickelt. Im einfachsten Fall ist Achtsamkeit der Akt der bewussten Aufmerksamkeit auf etwas. Es geht darum, das Bewusstsein in den gegenwärtigen Moment zu bringen, in dem man seine Erfahrungen bewusst und ohne Wertung wahrnehmen kann.
Achtsamkeit ist eine Fähigkeit, die Übung erfordert. Es geht nicht darum, zu versuchen, „perfekt“ zu werden oder „richtig“ zu handeln. Bei Achtsamkeit geht es nicht darum, die Gedanken anzuhalten oder den Geist zu leeren. Vielmehr geht es darum, immer wieder zu bemerken, wenn die Gedanken umherschwirren oder Selbstverurteilungen stattfinden. Und dann diesen Moment zu nutzen, um innezuhalten und neugierig zu sein: Was ist in diesem Moment wirklich los?
4. Schritt: Verbinden Sie sich wieder mit Ihrer inneren Weisheit – einschließlich der Signale für Hunger, Sättigung und Zufriedenheit
Wenn Sie an Essen denken oder davon besessen sind, sagt Ihnen Ihr Körper höchstwahrscheinlich, dass Sie essen müssen. Wenn Sie nicht genug essen, ist es wahrscheinlich, dass Ihre Hunger- und Sättigungssignale seit einiger Zeit nicht mehr genutzt werden und Ihnen nicht zuverlässig sagen können, wann, was und wie viel Sie essen sollen. Die Wiederherstellung der Verbindung zu Ihren inneren Fähigkeiten kann Ihnen helfen, die Signale Ihres Körpers zu verstehen und das Vertrauen in Ihren Körper wiederherzustellen.
Jeder Mensch empfindet Hunger auf unterschiedliche Weise und in verschiedenen Körperteilen, und ein Teil der Wiederverbindung mit Ihrer inneren Weisheit besteht darin, dass Sie anfangen, darauf zu achten, wie Sie Hunger empfinden: durch Veränderungen in Ihrer Energie, Ihrer Stimmung, Ihrer geistigen Klarheit oder durch das Gefühl oder die Geräusche Ihres Magens.
Vertrauen Sie Ihrem Körper und erfüllen Sie seine Bedürfnisse!
Achten Sie auf die Anzeichen von Hunger, die Sie wahrnehmen. Versuchen Sie zu essen, bevor Sie extremen oder schmerzhaften Hunger verspüren. Das hilft Ihnen, wieder Vertrauen zu Ihrem Körper aufzubauen, hektisches oder chaotisches Essen zu reduzieren, die Zeiten zu verkürzen, in denen Sie bis zur unangenehmen Sättigung essen, und das Gefühl von Blähungen und Verdauungsstörungen zu verringern. Die Wiederherstellung der Verbindung zum Hungergefühl braucht Zeit und Üben. Wenn Sie also unsicher sind, wie sich Ihre Signale anfühlen, ist das in Ordnung! Hören Sie immer wieder auf Ihren Körper, und mit der Zeit werden seine Signale deutlicher werden.
Nehmen Sie sich Zeit, um intuitive Ernährung zu lernen
5. Schritt: Fragen Sie sich selbst, was Sie essen möchten
Wenn Sie sich von der Diätkultur lösen und sich wieder auf Ihren eigenen Körper einstellen, ist eine wirklich wichtige Frage: Was möchten Sie essen? Doch häufig wissen die Menschen nicht, wie sie diese Frage beantworten sollen. Bei der Entscheidung darüber, was man essen möchte, kann es hilfreich sein, wirklich darüber nachzudenken:
- Worauf haben Sie Hunger?
- Auf welche Geschmäcker haben Sie Lust?
- Was würde sich gut anfühlen?
- Was würde Sie zufrieden stellen?
Welche Lebensmittel essen Sie wirklich gern?
Unter dem Strich
Es braucht Zeit und Übung, um sich wieder mit den Signalen Ihres Körpers zu verbinden. Wenn Sie anfangs nicht wissen, worauf Sie Lust haben, ist das in Ordnung! Beim intuitiven Essen geht es vor allem darum, zu experimentieren und offen zu sein. Wenn Sie jede Essenserfahrung als Lernerfahrung betrachten, werden Sie mit jeder Mahlzeit mehr über sich selbst lernen und der inneren Weisheit Ihres Körpers näher kommen. Hören Sie auf Ihr wahres Bauchgefühl und Sie werden intuitives Essen im Handumdrehen lernen!
Folgen Sie Ihrem inneren Gefühl! Genau darum geht es beim intuitiven Essen
Quellen: