Gräser schneiden – Warum, wann und wie Sie das tun sollten

Lampenputzer Ziergras im Garten

Ziergräser gehören definitiv zu den beliebtesten Gartenpflanzen, die in fast jedem Garten zu sehen sind. Obwohl diese keine Blüten haben, verzaubern Sie uns mit ihrer feinen Struktur, die vor allem bei leichtem Wind unglaublich schön aussieht. Mittlerweile ist die Vielfalt an Gräsern noch größer geworden und ermöglicht es jedem, die beste Wahl für jede bestimmte Gartengestaltung und Landschaft zu treffen. Es stimmt schon, dass Ziergräser relativ pflegeleicht und robust sind, trotzdem sind diese doch Lebewesen, die etwas Liebe und Pflege brauchen. Vor allem ein Rückschnitt wirkt sich bei den meisten Arten sehr belebend aus und sorgt dafür, dass sie ihre volle, zierende Pracht entfalten können. Heute möchten wir Ihnen deswegen verraten, wie und wann Sie Ihre schönen Gräser schneiden sollten.

Wenn Sie Ihre Gräser schneiden, zieren diese dann Ihren Garten im Sommer und Herbst 

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Warum Sie Gräser schneiden sollten?

Das Schneiden von Ziergräsern fördert vor allem das neue Wachstum. Es sorgt dafür, dass das Gras viel frischer aussieht. Vor allem bei höheren und buschigeren  Gräsern beginnt oft die Mitte zu faulen, wenn Sie das Gras zu spät oder gar nicht zurückschneiden.

Abgestorbene Blätter und Halme zu lange darauf zu lassen, kann die Pflanze daran hindern, sich im Frühling richtig aufzuwärmen. Das wiederum kann noch dazu führen dass sich neues Wachstum um bis zu 3 Wochen verzögert.

Wann sollte man Ziergräser zurückschneiden?

Es gibt zwei Arten von Ziergräsern, wenn es sich um den richtigen Zeitpunkt für einen Rückschnitt handelt. Solche, die eine kühle Jahreszeit dafür bevorzugen und solche, die eine warme Jahreszeit besser vertragen. Sie können Ziergras von daher entweder im Spätherbst oder sehr früh im Frühjahr schneiden, bevor ein neuer Austrieb beginnt. Das ist normalerweise Ende Februar – Anfang/Mitte März. Wir empfehlen es Ihnen aber, für beide Grasarten bis zum Frühjahr zu warten. Und zwar, sie bieten auf diese Weise den Gräsern einen natürlichen Schutz gegen Frost im Winter und einen willkommenen Unterschlupf für wilde Tiere.

Vor allem größere Büsche aus Ziergräsern sind ungeschnitten im Winter und ein echter Segen für Igel 

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Gräser schneiden: So geht es am besten!

Sie können Gräser auch mit einer üblichen Gartenschere zurückschneiden, allerdings geht es noch einfacher, wenn Sie eine elektrische Heckenschere benutzen. Das ermöglicht nämlich einen schnelleren und viel effizienteren Schnitt. Sie sollten das Gras 15-20 cm über dem Boden schneiden. Um auf Nummer sicher zu gehen, verwenden Sie auf jeden Fall Handschuhe und in einigen Fällen auch Augenschutz. Einige Gräser können scharfe Kanten haben, daher tragen manche Menschen auch langärmlige Oberteile, um zusätzlich noch ihre Arme zu schützen. Außerdem können viele Gräser zu allergischen Reaktionen mit der Haut führen. Also, lieber daran denken und beim Gräser Schneiden alles in Ruhe durchführen.

Extra Tipp: Das Schnittgut können Sie als Mulch um die Pflanzen in Ihrem Garten herum legen oder einfach auf den Komposthaufen bringen. Beides ist umweltfreundlich und nachhaltig. Der Mulch versorgt den Boden mit Nährstoffen und speichert Feuchtigkeit. Gleichzeitig wird noch das Wachstum von Unkraut verhindert.

Desinfizieren Sie die Scherenklingen vor dem Rückschnitt mit Spiritus 

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Welche Gräser schneiden im Frühling?

Im Prinzip spricht man von sommergrünen und immergrünen Ziergräsern. Die letzten sind nämlich diese, die man Ende Februar – Anfang/Mitte März zurückschneiden sollte. Einige der beliebtesten und meist gepflanzten hierzulande sind folgende:

  • Reitgras (Calamagrostis)
  • Plattährengras (Chasmanthium latifolium)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Liebesgräser (Eragrostis)
  • Japangras (Hakonechloa macra)
  • Silberhaargras (Imperata cylindrica)
  • Chinaschilf  (Miscanthus sinensis)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rutenhirse (Panicum)
  • Lampenputzergras (Callistemon citrinus)
  • Moskitogras (Bouteloua gracilis)

Pampasgras gilt als die Königin der Ziergräser und wird auch als trendige Deko im Haus verwendet 

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Das Rosa Haargras (Muhlenbergia) verzaubert jeden mit seinen delikaten Wedeln

Muhlenbergia rosa haargras

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Welche Ziergräser brauchen keinen Rückschnitt?

Immergrüne Gräser brauchen dagegen nicht geschnitten zu werden. Bei diesen können Sie einfach mit der Hand vertrocknete Halme und Rispen abzupfen. Die beliebtesten immergrünen Gräser sind:

  • Blauschwingel (Festuca glauca)
  • Blaugräser (Sesleria)
  • Seggen (Carex)
  • Federgras (Stipa)
  • Bärenfellgras (Festuca gautieri)

Es gibt außerdem solche Ziergräser, die halb immergrün sind. Diese sollten Sie genauso pflegen wie immergrüne. Wenn diese aber etwas müde und vertrocknet aussehen, können Sie sie im zeitigen Frühjahr stark zurückschneiden. So werden die Gräser in den meisten Fällen zum neuen Leben erweckt und entwickeln wieder ihre herrlichen Halme und Wedel.

Kombinieren Sie sommer- und immergrüne Ziergräser im Garten! 

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Also, zögern Sie nicht länger! Sie wissen jetzt ganz genau, warum und wie Sie Ihre Gräser schneiden sollten. Und jetzt ist der beste Zeitpunkt, es zu tun. Viel Spaß dabei und ein gutes Gelingen!

Der richtige Rückschnitt zahlt sich dann später aus

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Quellen: 

Gartentipps.com

Gartenlexikon.de