Rosendünger selber machen – So gedeihen Ihre Rosen erst recht!

schön blühende Rosen

So vielfältig und schön, so majestätisch und zart zugleich: Rosen! Diese herrlichen Schönheiten sind nicht umsonst als Königinnen der Blumen verehrt. Sie verzaubern uns jedes Mal schon beim Ansehen und sind sowohl als Garten- und Topfpflanzen als auch als Schnittblumen für die Vase ein unumstrittener Klassiker. Als königliche Wesen brauchen die Rosen aber schon eine anspruchsvolle Pflege und ausreichend Nährstoffe. Neben Pflanzen, Gießen und Schneiden sollte man schon ganz viel Wert aufs richtige Düngen setzen. Wenn Sie nicht zu tief in die Tasche greifen und gleichzeitig umweltfreundlich handeln möchten, sollten Sie Ihren Rosendünger selber machen. Heute verraten wir Ihnen, welche 10 einfache Mittel sich dafür perfekt eignen und wie Sie diese einsetzen sollten.

So wachsen und blühen Ihre Rosen in ihrem vollen Glanz

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Welcher Dünger ist für Rosen der beste?

Rosen gedeihen am besten, wenn sie mit einem sogenannten NPK-Dünger versorgt werden. Was bedeutet das? Es handelt sich dabei um einen Dünger der die drei Hauptnährstoffe enthält –  Stickstoff, Phosphor und Kalium.

Stickstoff (N)

Stickstoff fördert vor allem das Blattwachstum.

Das ist eine der wichtigsten Voraussetzung für die Rosen, später auch schöne Blüten zu bilden. Wenn der Stickstoff zu viel wird, ist allerdings das Blattwerk zu stark und die Blüten weniger. Wenn dieser dagegen nicht ausreicht, werden die Rosenblätter gelb und die Blüten fallen viel kleiner aus.

Phosphor (P)

Phosphor ist von grundelgender Bedeutung für eine gesunde Wurzelentwicklung sowie mehr Blütenpracht. Wenn der Phosphor zu wenig ist, erkennt man das an verwelkten Blütenstielen. Außerdem können sich die Knospen oft nicht öffnen.

Kalium (K)

Kalium stärkt die Rosen und hilft ihnen, sich von Stress zu erholen. Das heißt, vor allem  bei einer Insektenplage oder Krankheiten sowie auch bei rauen Wetterbedingungen brauchen die Pflanzen noch mehr Kalium. Wenn dieser wenig ist, erkennt man es an den typischen gelben Blatträndern. Außerdem sind die Blütenstielen zu schwach und die Knospenentwicklung sichtbar schlecht.

Eine bessere Bodenqualität heißt auch schönere Blüten und gesundes Blattwerk

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Natürlich brauchen Ihre Rosen auch andere Nährstoffe, um gesund zu wachsen und schön auszusehen. Kalzium, Magnesium und Schwefel sowie auch Bor, Eisen, Mangan und Zink sind die wichtigsten davon. Konventionelle Dünger aus dem Fachhandel enthalten im Prinzip all diese Nährstoffe für Rosen. Oft sind sie aber zu teuer und haben eine synthetische Basis. Wenn Sie das Düngen Ihrer Rosen eher günstiger und natürlicher gestalten möchten, eignen sich organische, hausgemachte Dünger am besten. Diese sind nie schädlich für die Umwelt. Sie bereichern den Boden ganz natürlich, unterstützen nützliche Mikroben und ziehen Regenwürmer an, welche wiederum für bessere Durchlässigkeit sorgen.

Rosendünger selber machen mit diesen 10 einfachen Mitteln

Neben den folgenden natürlichen Mitteln, die Sie beim Selbermachen von Rosendünger verwenden können, gibt es selbstverständlich auch viele weitere. Sie können auch noch mehr recherchieren und die passendsten für Sie finden.

#1 Kaffeesatz

Der Kaffeesatz kann vor allem die Menge an Stickstoff erhöhen und die Rosen damit reichlich versorgen. Sie können in der Vegetationsperiode jederzeit die Basis der Pflanzen damit betreuen.  Weil Kaffeesatz etwas sauer ist, wäre es optimal den pH-Wert des Bodens mit alkalischen Quellen wie Kalk anzupassen.

Kaffeesatz – eine wertvolle Nahrungsquelle für Rosen 

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#2 Knochenmehl

Knochenmehl ist besonders im Frühling sehr gut als Langzeitdünger für Rosen geeignet. Es hilft den Blumen üppiger zu blühen und sorgt für ein besseres Wurzelwachstum.

#3 Kompost

Kompost ist fürs Gesamtwachstum der Rosen ganz wichtig. Dieser macht den Pflanzen viel widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten. Vermischen Sie etwas Kompost mit der Erde schon beim Pflanzen der Rosen. Jedes Jahr im Frühling können Sie außerdem noch 1-2 Schichten davon um die Basis schon gut etablierter Rosen auftragen.

#4 Alfalfa-Mehl

Alfalfa hat insgesamt gute organische Nährstoffe und es ist kein Wunder, dass man damit einen wirkungsvollen Rosendünger selber machen kann. Alfalfa-Mehl sorgt für ein viel schnelleres und kräftigeres Wachstum und lässt Rosen mehr blühen.

Alfalfa ist ein Art von Luzerne, die viel Eiweiß und Kohlenhydrate enthält 

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#5 Gülle

Gülle ist ein sehr starker Dünger und sollte immer unbedingt mit Erde gemischt werden. Das passiert am häufigsten im  Frühjahr und dadurch wird gleichzeitig dafür gesorgt, dass die Gülle schon gut gealtert ist. Auf diese Weise wird sie Ihre schönen Rosen nicht verbrennen. Sie können sowohl beim Pflanzen als auch etwas später die Blumen schön damit düngen.

#6 Eierschalen

Dies ist einer der besten Dünger für die Rosen, den Sie auch zu Hause benutzen können. Zerkleinerte Eierschalen sind, wie Sie sich schon denken können, sehr reich an Kalzium. Das kommt jeder Pflanze, aber vor allem Rosen zugute. Denn dieser Mineralstoff fördert das Wachstum und sorgt für ein gesundes und dickeres Blattwerk und schöne Blüten.

Wenn Sie einen Eierschalen Rosendünger selber machen möchten, sollten Sie diese so klein wie möglich zerkleinern und diese auf die Erde der Rosenpflanze geben. Vermischen Sie diese dann mit der obersten Schicht der Erde, ohne die Wurzeln der Rosenpflanze zu beschädigen.

Eierschalen können mit anderen Pflanzenresten als Dünger für viele Pflanzen benutzt werden 

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#7 Seetangmehl oder Algen

Diese zwei Mittel können Sie ruhig während der gesamten Vegetationsperiode verwenden. Sie wirken als ein echter Booster für die Entwicklung der Rosenwurzeln und stärken noch die Immunität der Pflanzen gegen Schädlinge.

#8 Bananenschalen

Ähnlich wie andere Gemüse- und Obstabfälle sind auch Bananenschalen reich an wichtigen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen, was diese zu einem wahren Elixier für die Rosen macht.

Bananendünger kann in flüssiger Form, auch Bananenschalentee genannt, verwendet werden. Dafür sollte man die Schalen zerkleinern und wochenlang in einem Glas voller Wasser aufbewahren. Danach werden die Rosen damit gegossen. Man kann außerdem die Bananenschalen einfach so im Garten nah an den Rosenwurzeln in die Erde eingraben oder diese trocknen lassen und zum Pulver vermahlen. Das Bananenschalen-Pulver wird dann mit der oberen Bodenschicht an der Basis der Pflanzen vermischt.

Bevorzugen Sie für den selbstgemachten Dünger Bio-Bananen

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#9 Baumwollsamenmehl

Baumwollsamenmehl fördert die allgemeine Gesundheit Ihrer Rosen. Wenden Sie es lieber nur einmal innerhalb von 6 Monaten, denn es ist ein Dünger mit langsam freisetzender Wirkung. Man sollte außerdem bedenken, dass dieses Mittel ebenso wie Kaffeesatz etwas säuerlich ist und den Boden übersäuern kann. Deswegen immer an einen Ausgleich denken und basische Mittel dazu geben, wie zum Beispiel Kalk.

#10 Brennnesseljauche

Brennnessel ist nicht nur für Menschen ein super starker Stimulator der Abwehrkräfte, sondern auch für Rosen. Damit können Sie also einen tollen Rosendünger selber machen, und zwar in Form von Brennnesseljauche. Sie brauchen dafür ca. 1 Kilo Brennnesseln, am besten nur die Blätter. Diese sollten Sie klein schneiden und mit 10 Liter Regenwasser oder anderem kalkarmem Wasser in einem Behälter vermischen. Dieser wird an einen sonnigen und warmen Platz gestellt. Da beginnt ein längerer Gärungsprozess. Bald wird die Lösung zu einer Art dunkle Brühe und wenn diese nicht mehr schäumt, heißt es, die Gärung ist abgeschlossen und sie ist fertig zur Anwendung. Dann sollen Sie die Brühe absieben und in einem anderen Gefäß aufbewahren. Beim Düngen wird die Brennnesseljauche mit Wasser in Verhältnis 1:10 verdünnt und wöchentlich angewendet.

Extra Tipp: Die Brennnesseljauche als Dünger für Rosen darf nicht später als Ende Juni benutzt werden. Optimal: nur bis die Rosen zu blühen beginnen.

Ein wertvoller Schatz der Natur mit breitem Anwendungsspektrum 

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Sie können noch zerkleinerten Mulch zur Erde beim Pflanzen der Rosen oder auch später hinzufügen

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Die besten Zeit zum Düngen der Rosen ist im zeitigen Frühjahr, nach dem ersten Rückschnitt 

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Quellen: 

Utopia.de

Selbermachen.de