Wenn vom Fasten für Anfänger die Rede ist, sollte man beim Begriff beginnen. Jegliche Missverständnisse sind dabei aufzulösen. Das Wort wurde ursprünglich in Bezug auf Religion verwendet. Heutzutage bezeichnen wir darüber hinaus damit eine Art Diät, bei welcher man für ein paar Stunden oder sogar Tage komplett oder fast komplett aufs Essen verzichtet. Beides kann sehr gesund sein, wenn es richtig durchgeführt wird und wenn es keine medizinischen Einwände dagegen gibt. In der Religion, im Katholizismus etwa, sollte man ursprünglich (ca. bis zum 16. Jahrhundert) für ca. 40 Tage vor Ostern keine Tierprodukte im Menü haben. Also aß man fast eineinhalb Monate pro Jahr vegan. Nicht so schlecht eigentlich, oder?
Heutzutage schränkt sich das katholische religiöse Fasten auf den Verzicht von Sachen ein, die schädlich sind und wonach man gewissermaßen süchtig ist. Z.B. würde der Verzicht auf Zuckerprodukte für 40 Tage vor Ostern in vielen Fällen durchaus reichen. In diesem Artikel geht es eher ums Fasten als Diät für Körperentgiftung. Mit den folgenden sieben Fragen und Antworten versuchen wir, für Klarheit zu sorgen und Sie vor unnötigen Risiken zu schützen.
Inhaltsverzeichnis
Das Fasten kann Krankheiten ausheilen. Doch Sie sollten es informiert angehen!
Soll man beim Fasten komplett aufs Essen verzichten?
Das Fasten für Anfänger darf lieber kein kompletter Verzicht auf Lebensmittel darstellen. Aus rein gesundheitlicher Sicht ist es riskant, dass ein Mensch von heute auf morgen fast komplett aufhört, zu essen. Jeder rasche Wechsel stresst den Körper.
Aus psychologischer Sicht ist der plötzliche Umstieg auf Fasten ebensowenig eine gute Idee. Es sieht folgendermaßen aus: Egal, ob Sie sich für einen allmählichen oder raschen Übergang zum Fasten entscheiden, sollten Sie am Anfang mit unangenehmen Symptomen rechnen. Vor allem Kopfschmerzen und Schwächegefühl sind an den ersten Tagen zu spüren. Doch je sanfter der Übergang von der normalen Ernährung zum Fasten ausfällt, umso weniger leiden Sie darunter.
Was darf man während des Fastens verzehren?
Es gibt verschiedene Varianten, die beim Fasten für Anfänger in Betracht gezogen werden sollten. Bei den meisten kommt der basische Ernährungsplan am besten an. In diesem Fall isst man nur Gemüse. Am praktischsten ist es wohl, wenn Sie zu Mittag einen Smoothie trinken und am Abend eine Gemüsesuppe genießen. Sie dürfen sie nicht salzen und es darf weder Reis, noch Kartoffeln oder Nudeln darin geben. Außerdem könnten Sie gesunde Salate konsumieren. Wählen Sie das, was Ihnen besser schmeckt! Sie könnten gerade als Anfäger durchaus verschiedene Fasten-Pläne kombinieren. An den ersten Tagen könnten Sie Suppen und Smoothies genießen. Dann könnten Sie die Menge davon etwas reduzieren und an den letzten Tagen komplett auf Nahrung verzichten oder vielleicht trinken Sie nur eine Brühe pto Tag.
Extra Tipp: Sie sollten reichlich unversüßten Kräutertee und Wasser zu sich nehmen.
Sie werden selbst nach einer Woche strenges Fasten genügend Kraft und Energie haben! Die Herausforderung ist eher psychologisch.
Hat man überhaupt noch Kraft und Energie?
Das Fasten für Anfänger soll deswegen schonend sein, weil man in der Regel das erste Mal Angst hat, ohne Kraft und Energe zu bleiben und somit arbeitsunfähig zu sein. Eigentlich hat man meist genug Nährstoffreserven im Körper, um ohne die übliche Ernährung mindestens eine Woche auszukommen. Es sind Ansammlungen von Fett in unserem Körper, die nun aufgebaut werden. Sie werden in Energie verwandelt, die dann effizient vom Körper verbraucht wird. Das Gehirn wird auf jeden Fall weiterhin gut mit Nährstoffen versorgt und Ihre kognitiven Fähigkeiten bleiben auf gutem Nivеau. Sie können also weiterhin normal arbeiten. Ungefähr am dritten Tag kommt es sogar zum so genannten Fasten-Hoch. Sie haben während dieser Zeit besonders viel Energie und verspüren keinen Hunger mehr. Was eher schwierig zu überwinden wäre, ist die Gewohnheit, dauernd etwas zu knabbern.
Darf man Honig essen?
Der Verzicht auf Zucker ist beim Fasten für Anfänger wohl am kritischsten. Wir sind viel zu sehr daran gewöhnt und der Entzug davon wird von unangenehmen Symptomen sowohl aus psychologischer als auch aus physischer Sicht begleitet. Zwischendurch dürfen Sie deswegen einen Löffel Honig essen. Versuchen Sie jedoch, darauf wirklich in Notfällen zuzugreifen und den Konsum tatsächlich auf diese Menge zu beschränken.
Motivationstipp beim Fasten für Anfänger: Damit lösen Sie viele schädliche Essgewohnheiten!
Dürfen chronisch kranke Menschen fasten?
Das ist eine knifflige Frage, die man eindeutig mit einem Artzt besprechen sollte, der sich im Heilfasten auskennt. Im Prinzip zeigen viele Studien, dass bei manchen chronischen Krankheiten Symptome nach ein paar Tagen Verzicht auf Essen schwächer werden und sogar verschwinden. Manche Krebskranke greifen ebenso zum Heilfasten und es scheint ihnen während der Chemotherapie zu helfen. Andererseits verschlimmern sich oft die Symptome von Menschen mit empfindlichem Magen und Reizdarm. Beim Fasten für Anfänger sollte man also die Sache langsam angehen und auf den eigenen Körper hören. Kopfschmerzen und Müdigkeit sind normal und sogar ein gutes Zeichen. Akute Bauchschmerzen dagegen – auf keinen Fall!
Menschen mit Reizdarm sind vom Fasten eher abzuraten
Was ist Intervallfasten?
Die Methode Intervallfasten ist für viele als die bessere Alternative anzusehen. Bei dieser verzichtet man alle zwei drei Tage für 16 bis 24 Stunden aufs Essen. Die Regeln sind ansonsten wie beim üblichen Fasten. Diese Vorgehensweise ist eindeutig ein guter Tipp beim Fasten für Anfänger.
Fasten für Anfänger sollte wie gesagt schonend sein. Intervalfasten wäre eine gute Alternative des mehrtägigen Verzichtes auf Essen.
Was soll man vor und nach dem Fasten essen?
Im Idealfall sollte man vor dem Fasten eine Zeit lang die Mengen an Essen, sowie ganz besonders den Zucker und die Kohlenhydrate reduzieren. Es wäre allerdings aus gesundheitlicher Sicht nicht fatal, wenn Sie mit dem Heilfasten von heute auf morgen ohne Übergangsperiode beginnen. Gewissermaßen wäre das schon ein Schock für den Körper und dies ist in der Regel zu vermeiden, aber irgendwie endet so ein Experiment meist ohne große Schäden. Viel schlimmer und absolut unzulässig ist, dass man sich nach dem Fasten dann sofort wie gewohnt ernährt. Sie sollten 3 oder 4 Tage nur Obst und Gemüse, einschließlich Reis und Kartoffeln verzehren, doch etwa in gemessenen Mengen. Die Portionen sollten dann allmählich mehr und größer werden.
Das Fasten für Anfänger hat eigentlich fast dieselben Regeln wie dieses für Erfahrene. Der Unterschied besteht darin, dass man es eventuell das erste Mal nicht so streng einhalten soll. Also könnte man schon etwas essen. Außerdem könnte man zuerst Intervallfasten ausprobieren. Es wäre darüber hinaus ein guter Beginn von einem längeren gesunden Ernährungsplan. Im Idealfall sollte eigentlich das Fasten der kompletten und dauerhaften Umstellung der eigenen Essgewohnheiten im Voraus gehen.
Das Abnehmen vom Fasten ist ein Nebeneffekt. Doch es darf nicht Ihre Hauptmotivation sein!
Der leere Teller ist nicht so schlimm. Wenn wir ein paar Tage auf Essen verzichten, kann uns das heilen.
Viele Studien beweisen die heilende Wirkung des Fasten
Das Fasten kann in manchen Fällen sogar im Kampf gegen Krebs helfen
Motivation beim Fasten für Anfänger: Sie werden nach diesem besser das Essen genießen!
Laut Erfahrungsberichten wird man nach dem Fasten oft ruhiger
Das Entgiften des Körpers durchs Heilfasten macht uns glücklicher und voller Energie
Ein wichtiger Tipp beim Fasten für Anfänger lautet: Sie sollten viel Wasser zu sich nehmen!