Obwohl es draußen eiskalt ist und alles kahl aussieht, gibt es überraschenderweise ein paar Winterblüher, die uns auch bei Minusgraden durch ihre leuchtenden Farben und zarten Blüten beeindrucken. Wer die Schönheit auch in den kleinsten Dingen sehen kann und diese zu schätzen weiß, kennt den Weihnachtsstern . Mit seinen blutroten Blättern ist er immer ein toller Hingucker in jeder Weihnachtsdekoration und stiehlt gleich die Schau. Drinnen blüht im Dezember auch der Weihnachtskaktus und zeigt uns wochenlang seine farbenfrohen Blüten. Aber den niedrigen Außentemperaturen kann nur eine zarte Blume trotzen, und das ist die Christrose. Das ist eine winterharte Staude, die sogar bei Eis und Schnee blüht. Die schöne Christrose erfordert nicht viel Pflege und kann ohne viel Aufwand bis 30 Jahre alt werden. Damit Sie aber Jahr für Jahr viel Freude an diesem zarten Winterblüher haben, zeigen wir in Bild und Text, wie man die Christrose pflegen muss.
Inhaltsverzeichnis
Christrose pflegen ist nicht schwer!
Unsere Pflegetipps für die im Winter blühende Pflanze sind auch für Anfänger geeignet.
Wissenswertes über die Christrose
Wenn der Garten schneebedeckt ist und die Natur draußen im Winterschlaf liegt, dann haben die Winterblüher ihren großen Auftritt. Ab Anfang Dezember zeigen sich die zarten weißen Blüten der Christrose. Die Pflanze trägt den wissenschaftlichen Namen Helleborus niger, ist aber auch als Schneerose, Weihnachtsrose oder schwarzer Nieswurz bekannt. Es wid angenommen, dass die Schneerose ursprünglich aus Südostasien stammt und vor ca. 20 000 Jahren nach Europa eingewandert ist. Auf dem alten Kontinent hat sie sich zuerst in Klostergärten, dann in Bauerngärten ansässig gemacht. Heute wächst die Christrose vor allem im Mittel-und Südeuropa, in östlichen Kalkalpen und in Wäldern und Gebüschen in einer Höhenlage bis 1900 m. Um ihre Herkunft und Namensgebung ranken sich verschiedene Legenden . Eins steht aber fest: die Christrose ist eine Schönheit im winterlichen Garten und bringt mehr Farbe dorthin. Mit ihren zarten Blüten erfreut die Blume das Auge und schafft gute Stimmung im kalten und kahlen Winter.
Die Christrose ist eine robuste und pflegeleichte Pflanze, die einen hohen dekorativen Wert hat.
Sie gilt unbestritten als die Königin der winterblühenden Stauden.
Die winterharte Staude erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 30 cm. Am Wurzelstock sitzen langstielige, gefächerte sattgrüne robuste Blätter, die die Pflanze während aller Saisons attraktiv aussehen lassen. Aber ihre weißen, symmetrischen, schalenförmigen Blüten sind das wesentliche Merkmal der Schneerose. Sie sind 5-6 cm im Durchmesser und erfreuen uns den ganzen Winter lang. Die Blütezeit kann schon im November beginnen und bis April dauern. Die Blütenblätter sind nicht immer weiß. Es gibt Sorten mit leicht rötlichen und milchgelben Blüten, die auch sehr bezaubernd aussehen. Die Christrose schmückt damit den winterlichen Garten, aber sie kann auch im Topf oder Kübel gepflegt werden. Bedingt kann man sie auch zu Hause züchten.
Extra Tipp: Wenn Sie diese schöne Staude pflegen wollen, müssen Sie jedoch in Betracht ziehen – die Christrose ist giftig! Der Pflanzensaft verursacht Hautreizungen und Blasenbildung. Bei Kindern und Haustieren kann es zu Vergiftung kommen. Solche Fälle sind aber selten!
Die Christrose ist eine langlebige Staude, die den Minusgraden gut trotzt.
Schneerosen breiten sich in großen Pflanzengruppen aus, egal ob Sie die Blumen im Topf, Kübel oder Gartenbeet pflegen.
Die wichtigsten Tipps für Christrose pflegen auf einen Blick
Die Christrose ist als eine pflegeleichte Staude bekannt und gilt als eine unkomplizierte Winterschönheit. Jedoch ist es gut, folgende Pflegetipps zu beachten.
– Standort und Boden
Die Schneerosen mögen es schattig. Gut geschützte Standorte unter Büschen und Bäumen, die im Halbschatten liegen, sind für die Winterschönheiten ideal. So haben sie im Sommer genug Sonnenschutz und im Winter bekommen die Stauden ausreichend Licht. Die Schneerosen mögen einen nährstoffreichen und humosen Boden.
Pflegeleicht und so schön!
– Gießen und düngen
Die Schneerosen müssen nicht umgepflanzt werden, wenn sie den richtigen Standort haben und sich dort gut entwickeln. Sie müssen die Blumen im Winter auch nicht gießen, denn die Schneerosen bekommen genug Feuchtigkeit vom Boden. Nur im Sommer, wenn es zu heiß ist, können Sie ihnen Wassergaben sichern. Der Boden sollte aber mit gutem Wasserabzug sein, denn die Christrosen vertragen keine Staunässe.Mit dem Düngen sieht es genauso aus. Bei Bedarf muss man den Boden im Spätsommer mit Kompost und Hornspänen anreichern. Der ideale pH-Wert liegt bei sechs.
Setzen Sie Ihre Christrose gekonnt in Szene, damit ihr natürlicher Charme besser zur Geltung kommt!
– Christrose pflegen – im Garten, im Topf auf dem Balkon oder drinnen im Haus?
Viele Blumenliebhaber stellen sich diese Frage. Die Antwort darauf ist aber nicht eindeutig. Die Christrosen als winterharte Stauden gehören ins Freie. Sie können aber zuerst im Topf gezüchtet werden. Erst nachdem sie gut angewachsen sind, können sie draußen umgepflanzt werden. Wählen Sie aber den richtigen Standort für diese Winterblüher, denn sie mögen es nicht, wenn man ihren Standort oft wechselt. Sie können an einem Ort jahrelang bleiben und sich dort prima fühlen und entwickeln.
Wenn Sie eine Christrose im Topf kaufen, dann stellen Sie diesen auf den Balkon. Auch bei Minusgraden wird sich die Pflanzen draußen gut fühlen. Sorgen Sie jedoch für gute Topfdrainage, damit keine Staunässe entsteht. Die Blumenerde sollte immer feucht sein und nie austrocknen. Nur bei strengem Frost sollten Sie die Christrose im Topf schützen, am besten wenn sie das Pflanzgefäß mit Gartenvlies umwickeln. So schützen Sie die Blume vor dem Durchfrieren.
Die Christrose pflegen: Die Staude entwickelt tiefe Wurzeln, die man für dekorative Zwecke auch mit Moos schützen kann.
Viele Floristen integrieren zarte Schneerosen in schöne Blumenarrangements in der Vorweihnachtszeit. Wenn Sie aber so eine Christrose im Topf als Geschenk bekommen oder selbst kaufen, müssen Sie sie richtig pflegen, Wer im Haus haben und damit den Innenraum dekorieren möchte, sollte die Pflanze an einen kühlen Ort stellen. Und zwar nur für eine begrenzte Zeit. Ende Januar oder spätestens Mitte Februar sollte sie aber ins Freie gebracht werden! Im Gartenbeet würde sich der schwarze Nieswurz neben Schneeglöckchen und winterharten Alpenveilchen gut fühlen.
Wie Sie sehen, die Christrose ist eine pflegeleichte Pflanze, die Sie aber mit viel natürlicher Schönheit im Winter beschenkt. Sie bringt gewisse Abwechselung in jede Weihnachtsdeko und frische Farbe in den winterlichen Garten. Fassen Sie doch Mut und besorgen Sie sich einen solchen Winterblüher! Diese Entscheidung werden Sie bestimmt nie bereuen!
Die Christrose bringt mehr Farbe in Ihr Zuhause!
Christrose im Topf? Ja, das ist das perfekte Geschenk für die Mama oder eine liebe Freundin!
Quelle:
https://www.hauenstein-rafz.ch/de/